interventionen verbindet Orte mit Klängen, Geräuschen und Sprache. Das Projekt beschäftigt sich mit der Erschaffung und Erforschung öffentlicher Klangräume, ihrer Strukturen, Qualitäten und Wechselwirkungen; mit unseren täglichen Umgebungen und Lebensräumen.
Hörend sich im Lebensumfeld orientieren
Hören, insbesondere im Freien ist hierbei nicht nur ein sensibilisierender und damit bildender Vorgang, sondern möglicherweise auch ein demokratisierender.
Hören als Sinnesschulung die geübt werden will, um das Bewusstsein für das konkrete Lebensumfeld der Menschen zu steigern. Information vermittelt durch eigene, räumliche Erfahrung.
Intervention im öffentlichen Raum
Heute ist es kaum noch möglich, von dem öffentlichen Raum an sich zu sprechen. Denn wir beobachten eine zunehmende Unterteilung in verschiedene Teilöffentlichkeiten und ein Ineinanderschieben von
privatem und öffentlichem Raum. Diese Veränderungen bringen uns dazu, uns mit einer anderen Wahrnehmung der öffentlichen Sphären zu beschäftigen und nach den Möglichkeiten der Kunst zu fragen,
sich in diesem krisenhaften, paradoxen und immer wieder neu zurückeroberten Raum zu bewegen. Denn gerade mit diesen Suchbewegungen nach dem Status der Öffentlichkeit hält die Kunst das
„Öffentliche“ am Leben.
Mediale Raumplastik als öffentlichen Kommunikationsort
Im Rahmen des Projektes werden öffentliche Orte, Architekturen, Plätze, Parks als Hörorte beschrieben. Die hierfür geschaffenen künstlerischer Applikationen schaffen Anregung zur reflexiven
Beobachtung, Versammlung und Kommunikation. Zudem werden aktuelle Entwicklungen im Bereich der mobilen Technologien reflektiert , die in naher Zukunft erheblichen Einfl uß auf unsere
Lebenswirklichkeiten nehmen werden, wenn Märkte und Medien am Ort des mobilen, per GPS verorteten Konsumenten konvergieren. Die Frage, ob sich in diesen „neuen Räumen“ Freiräume und unbesetzte
Gebiete kreativ entfalten und behaupten können, oder ob sie dominiert werden von vordefi nierten Funktionen und Fiktionen, ist von zunehmender Bedeutung.
Die an den jeweiligen Orten generierten Aufnahmen werden als akustischer „finger print“ Material des Ortes in eines offenen „mashup“-netzwerkes topgraphisch organisiert und gekennzeichnet. Der
Zugriff ist per Internet, Telefonnetz und GPS-fähigen mobilen Geräten möglich.