Im Rahmen des regionalen Lichtkunst-Projekts "Hellweg - ein Lichtweg" entsteht seit 2003 an der Lippe die Lichtpromenade Lippstadt. Der gebürtige Lippstädter Dirk Raulf hat die Idee für diesen Lichtkunst-Weg entwickelt, der das Lippstädter Leitbild "Licht - Wasser - Leben" reflektiert. Vom Mattenklodtsteg, dem Tor zum "Grünen Winkel", über den Lippebug, am Kanal entlang bis zum Soesttor sind bis 2009 bereits zehn Installationen deutscher Lichtkünstler entstanden.
Weitere sollen noch folgen.
Der Mittler
Der Schiedsrichterturm für Kanusport an der Lippstädter Wildwasserstrecke verwandelt sich durch die Licht-Klang-Installation abends in ein phantastisches Wesen. Ein System von Lautsprechern und Lichtquellen am Gebäude und im Boden darunter versetzt den Turm mit ruhigen Klängen und mattblauem Leuchten in einen atmenden, schlafenden Zustand. Zur jeweils vollen Stunde erwacht das Turm-Wesen zur Aktivität, um eine Serie von akustischen und visuellen Signalen zu senden. Die architektonischen Bestandteile werden zu Gliedern, Kopf und Körper, und das Wesen aus Beton, Glas, Licht und Ton scheint, uns eine Botschaft mitteilen zu wollen.
Basis der Installation ist eine 5-kanalige Klang Komposition mit einer Zeitdauer von 1 Stunde
Dauer. Im Rahmen dieser Komposition werden nach einer längeren Phase von leicht
anschwellenden Blaulichtbögen, Weißlichtimpulse in der Gebäudearchitektur
ausgelöst. Hierbei bespielt der Klangraum der Installation sowohl den Kopf des Gebäudes als
auch sein Fundament. Im Gebäudeinneren wird zudem über bestimmte Impulsfrequenzen der
Komposition der Ausstoß von Nebelschwaden initialisiert. Das weiße Impulslicht generiert
wechselnde Impressionen und Schattenstrukturen der inneren Gebäudearchitektur.
Der Nebel schafft mit seiner Diffusion eine variable und bewegte Körperlichkeit und bietet Raum für Assoziationen.
Besuchen sie die Lichtpromenade unter www.lichtpromenade.de
Ein TV Bericht des Westdeutschen Rundfunks (WDR) über die Installation ist online unter west.art Meisterwerke publiziert.