Licht ist gleichzeitig sowohl scheinbar offensichtlich als auch geheimnisvoll.
Wir sind täglich in seiner gelben Wärme gebadet und wehren uns der Finsternis mit Glüh- und Leuchtstofflampen.
Aber was genau ist Licht? Wir entdecken Einblicke in seine Natur, wenn ein Sonnenstrahl einen staubgefüllten Raum durchscheint, wenn ein Regenbogen nach einem Gewitter
erscheint
oder wenn uns ein Trinkhalm in einem Glas Wasser sprunghaft, unzusammenhängend erscheint.
In ihrem ersten gemeinsamen Projekt beschäftigen sich Frank Schulte & Pablo Giw mit der Erkundung von Klang und seinen musikalischen Aspekten in Beziehung
zu Raum und Licht. An Trompete und elektro-akustischem Klangtisch kreiren sie ein lebendiges musikalisches Ritual ähnlich einer klingenden Landschaft-
Minimale Muster, kreisen um das
Hauptthema den Atem und den Klang. Eine Stimme
aus dem Nichts erscheinenend . Metallische Klicks in einem Takt der Wiederholung. Eine Suche nach
Polyphonie auf einem einstimmigen Instrument. Pablo Giw setzt die Trompete in einem Raum, schwebend
zwischen den Polen der Arpeggios, tiefen Bässen und rhythmischen Resonanzen.
Ein Klangraumdialog aus elektroakustischem Klangtisch, Klangschleifen, Klavier, Trompete, Dämpfer und Stimme.
Das dritte Mitglied des Projektes ist der Video Künstler Uli Sigg. Er entwickelt raumbezogene, gemappte, monochrome Lichtfelder mittels Vdeo Projektionen und Computer.
Im inspirierten Bezug zu Lichtimpressionen kybernetischer Objete des Zero und der Op Art begibt sich das Projekt in eine ideele Reminiszenz zur zeitgenössischen Lichtkunst.
Pablo Giw - Trompeten und Dämpfer
Frank Schulte - Elektronik und Piano
Uli Sigg - Video Licht
Hören als ganzheitliche Erfahrung, die ebenso unsere vermittelte Erinnerung wie ganz unmittelbar sämtliche Sinnesorgane erfasst. Der Kölner Frank Schulte, der sich in den 90er Jahren für einige
der aufregendsten Multimedia- Elektronik-Multidimensional-Ereignisse verantwortlich zeichnete, hat als Turntablist, Sampling-Künstler und Raumproduzent diesen Faden nie abreissen lassen und bis
heute seine Projekte zwischen freier Improvisation und Lichtinstallation lanciert. Seine aktuelle Formation mit Trompeter Pablo Giw und dem Videokünstler Uli Sigg heißt "The Light". Musik
verstehen sie nicht linear als ein Ereignis, das, sagen wir, um 21 Uhr beginnt und nach einer knappen Stunde endet. Man muss sich ihre Klangästhetik vielleicht wie einen Kristall vorstellen, der
von allen Seiten durchschaubar ist, dabei stets unsere Blicke bricht und in sich einen Raum zu konstituieren scheint, der unendlich groß ist.
Text: Felix Klopothek
Ra Sonologyst Electro-acoustic aesthetic in music has'nt much to offer more, like this work, by german project The Light, widely demonstrates. A hasselian trumbet and a minimal piano are perfectly integrated with electronics into a mix of avant-gard ambient, sometimes smoothly touched by evanescent chamber jazz echoes. Higly recommended. ****